Teil 03 – Was kann ich alles glauben

Glaubwürdigkeit checken

In dem letzten Thema hast du dich mit der Suche im Internet beschäftigt. In diesem Teil wird es darum gehen, das, was man findet, auch richtig einzuordnen. Was kannst du alles glauben und woran erkennst du das? Schließlich kann mittlerweile fast jeder Dinge ins Internet stellen, einen Blogeintrag verfassen, einen Artikel schreiben oder sogar eine Webseite erstellen. Wie kann man Webseiten (Quellen) denen man vertrauen kann erkennen..

Wer ist für den Inhalt einer Webseite verantwortlich? Ist ein Impressum vorhanden? Macht sich der Autor durch weitere Informationen über seine Person glaubwürdig? Lässt sich die Identität des Verfassers oder Betreibers nicht ohne weiteres ermitteln, z.B. durch ein Impressum, dann ist Vorsicht geboten.

Wo und mit welchem Hintergrund wurde die Information verfasst? Ist die Webseite privat oder z.B. in den Webauftritt einer Universität, öffentlichen Institution oder eines bekannten Unternehmens eingebunden? Hierüber kann die Adresse der Webseite unter Umständen Aufschluss geben.

Wie sachlich sind die Texte einer Webseite verfasst? Was hat den Autor veranlasst, den Text zu verfassen? Sind Quellen und weiterführende Links angegeben? Texte, die sich unsachlich und stark emotional äußern, bzw. aus Aneinanderreihung von Behauptungen bestehen, die nicht weiter belegt sind, eignen sich nicht als Quelle verlässlicher Informationen.

Ist irgendwo ein Datum zu sehen und die Info Aktuell? Wird die Webseite regelmäßig aktualisiert? Sind viele ungültige „tote“ Links auf der Seite, kann das ein Hinweis darauf sein, dass sie nicht regelmäßig überarbeitet wird.

Wie professionell wirkt die Webseite? Ist sie klar und übersichtlich strukturiert? Sollte es zu Anzeigefehlern kommen oder eine veraltete Seite sein, kann das auch ein Hinweis auf mangelnde Qualität einer Seite sein.

Für die Glaubwürdigkeit einer Seite spricht auch, wenn sie sich an rechtliche Vorgaben hält. Alle Webseiten in Deutschland müssen bestimmte Pflichtangaben wie Name, Anschrift, Rechtsform, E-Mail-Adresse usw. leicht auffindbar im Impressum hinterlegen, damit man weiß, mit wem man es zu tun hat.
Anbieter von journalistischen Inhalten, in denen teilweise Angebote von Druckerzeugnissen wiedergegeben werden (z.B. www.kicker.de), müssen auch einen redaktionell Verantwortlichen benennen.

Fake News

Fake-News sind falsche Nachrichten die sich schnell im Internet verbreiten und somit Verwirrung Stiften. Noch schneller passiert das mit skandalösen Videos über Video-Plattformen wie YouTube oder in sozialen Netzwerken. Letztlich stellt sich raus, der Skandal war gar nicht echt, sondern wurde absichtlich gefälscht. 

Spätestens seit den Präsidentschaftswahlen von Donald Trump in den USA sind Fake News ein großes Thema geworden. Denn da haben ganz schön viele Fake News die Wahlen der Kandidaten beeinflusst und zwischenzeitlich ziemlich Verwirrung gestiftet. 

YouTube

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Letztlich gilt bei Fake News das gleiche wie sonst auch.

  • Checke im Zweifel, wie oben erklärt, verschiedene Punkte bevor du alles glaubst. 
  • Bedenke das mit moderner Bildbearbeitung Videos und Fotos kein echter beweis sind.
  • Achte darauf das Dinge nicht aus dem Zusammenhang gerissen werden und bewusst anders verwendet werden.
  • Achte auf “Satire” also ironische scherzhafte Inhalte. Ein Video mit angeblichen Nachrichten gehört manchmal auch zu einer Satire-Seite, deren Inhalte ausgedacht oder und bewusst total übertrieben sind. Falls du das nicht kennst guck dir doch das hier mal an =) 
    Fischstäbchen vom Aussterben bedroht

Wikipedia

Wikipedia ist eine inzwischen sehr bekannte und beliebte  freie Enzyklopädie. Wer das Wort Enzyklopädie nicht kennt, auf Wikipedia wird es einfach so erklärt: “Wikipedia ist ein besonders umfangreiches Nachschlagewerk.” Ihr merkt schon, wofür man Wikipedia wohl am meisten braucht.
Jedoch ist Wikipedia völlig anders als ein normales Lexikon. Das Wikipedia zugrunde liegende Prinzip ist einfach: Jeder Benutzer kann Artikel auf Wikipedia erstellen oder ändern. Dabei werden solche Artikel oder Änderungen beibehalten, welche die Zustimmung der anderen Autoren finden. Neben oberflächlichen oder unzureichenden Infotexten gibt es in der freien Enzyklopädie viele hochwertige Artikel zu verschiedenen Themen. Daher ist es für den Benutzer erforderlich, selbst einschätzen zu können, wie zuverlässig die dortigen Artikel sind.

In unserem Zusatz Kurs “Wikipedia – mehr als nur Wissen…” findet ihr mehr zu diesem Thema